Begriffe - SM-Ritus

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Begriffe & Erklärungen
Fachbegriffe sind nicht jedem geläufig, daher entsteht hier ein kleines BDSM Lexikon. Zu manchem Begriff werden hier auf SM-Ritus auch Artikel eingestellt


A

AbbindenTechnik, bei der Teile des Körpers, meist mit einem Seil oder einer Schnur abgebunden werden.
Absturz Die Session ist aus emotionalen Gründen fehlgeschlagen. Was vorher Lust bereitet hat, wird nun als äußerst unangenehm empfunden.
Ampelcode Wie bei einer Verkehrsampel kann der devote Part sein Empfinden mitteilen. Grün bedeutetalles ist in Ordnung“, gelb bedeutet in etwa „noch ist es in Ordnung, aber Vorsicht, Du näherst Dich meinen Grenzen“, rot bedeutet „Stopp!“. Die individuelle Bedeutung kann natürlich für jeden eine andere sein, man muss sich nur vorher darauf einigen.
Andreaskreuz Jeder kennt es von Bahnübergängen, aber es steht auch in etwas abgewandelter Form in fast jedem SM-Club oder Studio, sowie in einigen privaten Schlaf- und Spielzimmern
Anilingus Hierbei wird der After mit oder ohne Penetration mit dem Mund, speziell der Zunge, verwöhnt.
Anspucken Der dominante Part spuckt den devoten an, um ihn zu erniedrigen. Auch bekannt unter dem Begriff Spitting. Atemreduktion die Hände des Doms. Ein Griff an die Kehle ist auch möglich, jedoch sollte sich im Vorfeld über Grifftechniken informiert werden.
Automasochismus Der Masochist fügt sich in Ermangelung eines geeigneten Partners selber Schmerzen zu.

B

Ballknebel
Ein Knebel, bei dem das Mundstück ein Ball ist. Ballgag ist die englische Bezeichnung, die auch häufig zu finden ist.
Bastinade
Schläge auf die Fußsohlen.
Beißen
Spielart, die es im Bereich BDSM, aber auch außerhalb gibt. Hier sieht man, wie sehr die Grenzen zwischen normalem Sex und BDSM verschwimmen.
Bewerbung Einige dominante Personen erwarten von dem devoten Part, der mit ihnen in Kontakt tritt, eine Bewerbung. Oftmals werden ganze vorgefertigte Fragenkataloge gemailt, die beantwortet werden sollen. Vorsicht, fast immer steckt dahinter keine Person, die man als Partner wirklich haben möchte.
Bisexualität Sexuell kann jemand, der bisexuell ist, sowohl mit Frauen, als auch mit Männern Spaß am Sex haben.
Blind Date Eine Bezeichnung für ein Treffen, bei dem man sich nicht real kennt. Blind ist es eher selten, da im Vorfeld meist Fotos ausgetauscht werden (zur Vermeidung böser Überraschungen auch sehr zu empfehlen)
Bloodsports Zu Deutsch Blutsport. Dies sind Spiele, bei denen Blut eine übergeordnete Rolle zuteil wird (z.B. Cutting). Hierbei ist wegen der Verletzungs- und auch Infektionsgefahr besondere Vorsicht geboten.
Blowjob Auch als „Blasen“ oder „Französisch“ bezeichnet. Steht für die orale Befriedigung eines Mannes mit dem Mund.
Bondage Hier geht es darum, dass Dom Sub fesselt. Dies kann auf die unterschiedlichsten Arten geschehen. Oftmals wird unter Bondage aber auch das kunstvolle Verknoten verstanden, das einen weitergehenden Zweck als das reine Fixieren hat. Bondagebrett Eine Brett, meist gepolstert und immer mit Ösen versehen, auf dem Sub festgemacht werden kann.
Bottom Bezeichnung für den devoten Part
Branding Sub erhält ein Brandzeichen.
Brustfolter Gerade die Brustwarzen sind ein sehr empfindsamer Bereich des Körpers. Hier kann Lust, aber auch Schmerz sehr intensiv erzeugt und erlebt werden. Eingesetzt werden meist Fingerund Klammern, sowie weichere Peitschen
Bullwhip Bullenpeitsche, ist eine sehr lange geflochtene Peitsche, die nur einen Strang hat und an deren Ende eine flexible Spitze sitzt. Sie ist wegen der Länge sehr schwer in der Handhabung und es bedarf einiger Übung, und um sicher mit ihr umgehen zu können.
Buttplug Dies ist ein kegelförmiges Instrument, welches in den After eingeführt wird. Es besitzt eine breite Basis, damit es vom Schließmuskel festgehalten wird und nicht heraus- oder hineinrutschen kann.
C
Caning Bezeichnung für`s Schlagen mit einem Rohrstock.

Carotis-Sinus Reflex Auch Karotis-Sinus Reflex gennant. Dieser Reflex beschreibt den Regelmechanismus des Blutdrucks am Hals, der für eine Reihe von Unfällen bis hin zu Todesfällen von SMlern bei vornehmlich autoerotischen Atemreduktionsspiele verantwortlich ist oder sein soll. Entlang der Halsschlagadern (Carotiden) gibt es beim Menschen Sensoren für den Blutdruck, welche über einen Regelkreis dafür sorgen, dass bei einem Druck über dem Sollwert der Blutdruck heruntergeregelt wird. Diese Rezeptoren können auch durch Druck von außen, z.B. durch Atemreduktionsspiele aktiviert werden, was zu einem reflexartigen Abfall des Blutdrucks und sofortiger Ohnmacht des Passiven führen kann. Falls Dom mit der Hand würgt, kann dieses mit der richtigen Technik leicht verhindert werden. Ist der Betroffene nicht in der Lage in eine waagerechte Position zu fallen, ist der Tod fast sicher, da er sich selbst auf keinen Fall befreien kann. Besonders gefährlich ist dies, wenn der Betroffene sich selbst in der Halsgegend fesselt. Die Todesfälle treten übrigens meist nicht durch den Reflex selbst, sondern durch Begleitumstände ein. Die Relevanz des CSR für Sadomasochisten ist äußerst umstritten. Es gibt sowohl Mediziner, die behaupten, dass es fast unmöglich sei, bei einem gesunden Menschen den CSR herbeizuführen. Andere Mediziner wiederum warnen wegen des CSRs vor Würgespielen. Da ich selber kein Arzt bin, kann ich hierzu nicht wirklich etwas sagen. Cock (and Ball-) Torture (CBT) Es kommt aus dem Englischen und steht für eine schmerzhafte Behandlung von Penis undHoden.Ring, der die Hoden, den Penis oder beides umschließt und so eine Erektion verlängert bzw.das Ejakulieren verhindern soll. Zum Teil gibt es diese auch mit einem kleinen Vibrator an der Unterseite.  Jemand ist im Hintergrund mit der Überwachung betraut, typischerweise bei einem ersten Treffen oder dem ersten Spiel mit einem möglichen neuen Partner. Dieses covern kann auf die unterschiedlichsten Arten geschehen.  Geschlechtsatypisches Tragen von Kleidungsstücken, "über Kreuz", also Männer tragen Frauenkleider und Frauen tragen Männerkleidung. Crossdresser sind nicht zwangsläufig trans- oder homosexuell.  Ein Mann, der Lust daran empfindet, dass seine Partnerin mit anderen Männern Sex hat. Oralsex, vollzogen bei einer Frau. Cutting Durch den Einsatz scharfer Gegenstände werden Schnitte durchgeführt. Eine Spielart, bei der oftmals Spuren zurückbleiben werden und bei der sehr auf die Hygiene geachtet werden muss.
D

Darkroom In der Schwulenszene sehr beliebt, gibt es diese Räume auch immer öfters im BDSM Bereich. Es ist einfach ein abgedunkelter Raum. Der Reiz liegt darin, dass man nicht sieht mit wem man hier gerade spielt.

Dehnungsspiele Diese dienen dazu, Körperöffnungen, meist Anus und Vagina, mit unterschiedlichsten Geräten zu dehnen. Angebracht ist, wie immer wenn es um den menschlichen Körper geht, ein großes Maß an Vorsicht, da es zu Verletzungen bei dieser Art des “Spiels” kommen kann.
Deprivation Engl. für Sinnesentzug. Sub wird einer oder auch mehrere Sinne entzogen. Dies vergrößert die Wahrnehmung der anderen Sinne bzw. Subs Empfindlichkeit. Devot Form der Hingabe, die aus bloßem Gehorsam bestehen und auf Zufügung von Schmerz verzichten kann, und bei der es darum geht, geführt zu werden. Devot bezeichnet die Eigenschaft unterwürfig zu sein.
Dildo Ein Sexspielzeug ohne Vibration, welches der Penetration vorwiegend der Vagina dient.
Dirty Talk Frei übersetzt steht es für schmutzige Unterhaltung und beschreibt eine Sexualpraktik, bei der zumindest einer der Beteiligten eine sexuell sehr direkte Sprache verwendet (z.B: "Besorg´s mir Schlampe"). Dies kann auch erniedrigend und/oder stimulierend wirken
Doktorspiele Rollenspiel, in dem der dominante Part Mediziner und der devote Part Patient ist, fast immer in Verbindung mit Kliniksex.
Dom Sehr verbreitete Kurzbezeichnung für eine dominante Person. Gebräuchlich sind auch die Abkürzungen MaleDOM für eine dominante männliche und FemDOM für eine dominante weibliche Person.
Domina Eine weibliche dominante Person. Die männliche Form Dominus wird nur sehr selten verwendet. Oftmals wird Domina im professionellen Kontext verwendet, aber nicht jede Domina erbringt eine Dienstleistung. Für viele ist es auch nur eine ganz private Leidenschaft.
Dominant Bezeichnet die Eigenschaft bestimmend zu sein.
Dominuskuss Falls eine Frau ihn ausführt, Dominakuss genannt. Hierbei wird dem devoten Part Speichel vom dominanten gegeben.
Dresscode Eine Kleidungsvorschrift für einen bestimmten Anlass.
Dummdom Bezeichnung für eine dominante männliche Person, die leider nicht sehr helle ist.
Dungeon Aus dem Englischen für Verlies oder Kerker. Im Bereich BDSM steht es für jede Räumlichkeit, die für entsprechende BDSM-Aktivitäten ausgestattet ist, jedoch meist handelt es sich um einen hergerichteten Keller.
Dreier Umgangssprachliche Bezeichnung für Sex, an dem drei Personen beteiligt sind.
DWT Eine Bezeichnung für "Damen Wäsche Träger".
E
Eiswürfel Bestehen meist (aber eben nicht immer) aus Wasser und können als kleines Folterinstrument eingesetzt werden. In Form gegossen können sie auch als Eisdildo fungieren
Einlauf Meist wird ein Einlauf anal durchgeführt, aber auch vaginale Einläufe sind möglich. Eine Flüssigkeit, meist Wasser und am besten auf Körpertemperatur erwärmt, wird eingeführt Dies kann Teil einer Session sein oder auch nur deren Vorbereitung, wenn es nur um die Reinigung z.B. des Anus geht. Vorsicht bei Verwendung von Alkohol. Der Darm absorbiert den Alkohol sehr schnell und es kommt eine große Menge Alkohol darüber direkt in die Blutbahn.
Endorphine Hormone, dies der Kärper bei Stress oder Schmerz ausschüttet. Dies geschieht vor allem bei härteren SM spielen und macht Sub schmerzunempfindlicher und kann in Kombination mit anderen Hormoen zum schweben führen.
Englisch Die „Englische Erziehung“ erfolgt vor allem mittels eines Rohrstocks.
Entführung Eine gespielte Entführung, eine sehr weit verbreitete Fantasie. und Vergewaltigungsfantasie
EPE Der Dom erhält die Kontrolle über die gesamte Sexualität des oder der Sub.
Erniedrigung Sub wird erniedrigt, dies kann sowohl eine Belohnung als auch eine Bestrafung sein. Es hängt ganz von dem individuellen Kontext ab
Erziehung Dom erzieht Sub zu einem gewünschten Verhalten. Dies sollte durch Belohnung für das richtige Verhalten und Bestrafung bei unpassendem Verhalten geschehen. Fortschritte werden durch Dom überwacht. Er trägt auch eine erhöhte Verantwortung. Zum einen liegt es viel an ihm, ob das Erziehungsziel erreicht wird, zum anderen muss er darauf achten, dass Sub´s Psyche keinen Schaden nimmt.
Exhibitionismus Die Lust, sich in einem sexuellen Kontext zu zeigen. In einer sehr gesteigerten Form kann dies krankhaft sein.

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